Der Name Wollenschlaeger ist so etwas wie ein Gütezeichen in der Schaustellerbranche. Bereits der Vater von Thilo-Harry Wollenschlaeger war Schausteller. Und langjähriger Präsident des Schaustellerverbandes. So eine Funktion ist Ehre und Verpflichtung zugleich. Dass prägt. Auch Thilo-Harry Wollenschlaeger ist da wie sein Vater: Gerade heraus, ohne Schnörkel, zuverlässig und strebsam. Und erfolgreich. Er hat nicht nur den elterlichen Betrieb übernommen, er hat ihn auch ausgebaut. Neben dem Schaustellerbetrieb gibt es einen Event-Bereich und die Möglichkeit, einige der schönsten Schausteller-Attraktionen für private und Firmenfeste zu mieten.
Doch das Kerngeschäft bleiben die Volksfeste und Rummelplätze, auf denen Thilo-Harry Wollenschlaeger mit mehr als einem Dutzend fest angestellten Mitarbeitern zuhause ist. Neben dieser Arbeit engagiert er sich wie einst bereits sein Vater in vielen (Ehren-) Ämtern – von der Interessengemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Schausteller bis zum Fachverband reisender Schausteller oder der von ihm gegründeten Volksfeststiftung; der ersten gemeinnützigen Institution ihrer Art, die sich um den Erhalt und die Pflege der Schausteller- und Rummeltradition kümmert.
Leben für das Volksfest
Stets ist die Familie Wollenschlaeger bemüht, den Bestand an Rummelplätzen und damit die wirtschaftliche Existenz vieler Schaustellerfamilien und ihrer Mitarbeiter, von Zulieferern und Dienstleistern zu sichern. Dieses Engagement wird besonders am Beispiel vom „Deutsch-Amerikanischen Volksfest“ deutlich. Für die einst West-Berliner Institution, die nach der deutschen Wiedervereinigung von den Menschen in der ganzen Stadt ins Herz geschlossen wurde, muss sich Thilo-Harry Wollenschlaeger immer wieder erneut auf die Suche nach einem geeigneten Platz für das Volksfest begeben. Denn die bisher genutzten Areale wurden immer wieder bebaut, und so steht die Existenz dieses völkerverbindenden Festes ein ums andere Jahr auf der Kippe.
Doch im Erkennen von Möglichkeiten ist die Schaustellerfamilie Wollenschlaeger die erste Adresse in der Hauptstadt. Sie hat die Volksfeste in Berlins Bezirke gebracht. Ob Oktoberfest zwischen Kanzleramt und Hauptbahnhof, ob Internationales Drehorgelfestival auf dem Kurfürstendamm, Maientage in Neukölln, Familien-Weihnachtsmarkt in Marzahn-Hellersdorf oder Family-Light-Wonderland in Spandau: Wenn es darum geht, Freizeit zum Vergnügen zu machen, ist Thilo-Harry Wollenschlaeger mit seinem Unternehmen ganz nah bei den Menschen.
Denn in dem Unternehmer schlägt ein Schaustellerherz, das immer dann besonders freudig hüpft, wenn die Besucher auf den Rummelplätzen und in den Festzelten fröhlich feiern und Spaß haben. Diese Freude teilt er mit seiner Lebensgefährtin und den zwei Kindern, die längst vom Schausteller-Gen infiziert sind. Gleichwohl gilt auch für den Wollenschlaeger-Nachwuchs, was einst schon Gültigkeit beim Vater hatte: Schule und Ausbildung gehen vor. Aber in der Freizeit dürfen die Kinder mit – hinaus in die große bunte Welt der Karussells und Bahnen, der bunten Buden und vielfältigen Attraktionen.